Private Equity vs. Family Office: Die sich entwickelnde Investitionslandschaft

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Die einst klare Grenze zwischen Private-Equity-Firmen und Family Offices verschwimmt. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit, der Volatilität der Märkte und der sich verändernden Prioritäten der Generationen wird eine wachsende Zahl von Family Offices in die Private-Equity-Branche einsteigen - nicht nur als Kommanditisten, sondern auch als Direktinvestoren, Miteigentümer und langfristige Partner.

Diese Verlagerung ist nicht zufällig, sondern strategisch. Branchenuntersuchungen haben ergeben, dass die Mehrheit der Family Offices inzwischen einen erheblichen Teil ihres Anlageportfolios in Private-Equity-Anlagen investiert. Die Gründe dafür sind sowohl finanzieller als auch philosophischer Natur und liegen im Wunsch nach langfristigem Wachstum, größerer Kontrolle über die Investitionen und der Übereinstimmung mit den Werten der Familie begründet.

Im Folgenden werden die wichtigsten Unterschiede zwischen traditionellen Private-Equity-Fonds-Investitionen und dem Private-Equity-Ansatz von Family Offices aufgezeigt und erläutert, warum wohlhabende Familien zunehmend eine aktivere Rolle bei Privatmarktinvestitionen übernehmen.

Wichtigste Erkenntnisse

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Family Offices erhöhen ihr Engagement im Bereich Private Equity aufgrund der Autonomie, der flexiblen Zeitplanung und des Wirkungspotenzials rapide.
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Im Gegensatz zu institutionellen Anlegern bieten sie geduldiges Kapital und werden oft zu langfristigen Investitionspartnern.
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Durch die Nutzung von Direktinvestitionen und Co-Investitionsmöglichkeiten können Single Family Offices und Multi-Family Offices ihre Gebühren senken und einen tieferen Einblick in ihre Portfoliounternehmen gewinnen.
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Private Equity vs. Family Office: Die sich entwickelnde Investitionslandschaft

Was ist der Unterschied zwischen einer Private-Equity-Gesellschaft und einem Family Office?

Die Unterschiede zwischen Private-Equity-Firmen und Family Offices zu verstehen, ist für jeden, der sich in der Investitionslandschaft zurechtfindet, unerlässlich. Zwar konzentrieren sich beide auf die Vermehrung von Vermögen, doch tun sie dies auf grundlegend unterschiedliche Weise. Dieser kurze Vergleich hebt die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale hervor, die dabei helfen können, die Arbeitsweise der beiden Unternehmen zu verstehen - von ihren Geldquellen bis hin zu ihren Investitionsstrategien und Kontrollstrukturen.

Aspekt Private Equity-Firmen Family Offices
Herkunft der Mittel Von Kommanditisten aufgenommene Mittel Anlage des Vermögens vermögender Familien
Zeitpläne für Investitionen Feste Investitionszeiträume (in der Regel 5-10 Jahre) Flexibilität, Vermögenswerte auf unbestimmte Zeit zu halten
Gebührenstruktur Standard-Verwaltungsgebühren (2/20-Struktur) Vermeiden Sie die 2/20-Gebührenstruktur durch Direktinvestitionen
Control Typischerweise Kontrolle durch Buyout-Fonds Mehr Offenheit für Minderheitsbeteiligungen und Co-Investitionen
Investorenbasis Betreuung mehrerer institutioneller Anleger Hauptaugenmerk auf Familienvermögen, Vermächtnis und Governance
Schwerpunkt Investitionen Institutionelle Ausrichtung, Fokus auf finanzielle Rendite Vorrang für langfristiges Wachstum, Wirkung und Werteorientierung
Flexibilität Weniger Flexibilität bei der Entscheidungsfindung aufgrund mehrerer Investoren Größere Autonomie bei der Entscheidungsfindung und Investitionsthese
Co-Investitionsmöglichkeiten Begrenzte Ko-Investitionsmöglichkeiten Aktive Beteiligung an Ko-Investitionen und Direktinvestitionen



Warum investieren Family Offices in Private Equity?

1. Autonomie und Kontrolle

Im Gegensatz zu institutionellen Fonds ist eine Family-Office-Struktur auf eine einzelne wohlhabende Familie oder eine kleine Gruppe von gleichgesinnten Familien ausgerichtet. Diese Struktur bietet unübertroffene Flexibilität:

  • Kein Druck von externen Fondsmanagern
  • Freiheit bei der Gestaltung einer individuellen Anlagethese
  • Flexibilität bei Investitionen in Privatunternehmen, Wachstumsunternehmen oder sogar in nicht-traditionelle Anlagen wie Risikokapital, Immobilien und Hedgefonds

Diese Autonomie macht es auch einfacher, hohe Verwaltungsgebühren zu vermeiden - ein wachsendes Anliegen von Family-Office-Leitern, die Kapitalgewinne maximieren und Betriebskosten senken wollen.




2. Langfristige Vision

Während die meisten Unternehmen, die sich im Besitz von privatem Beteiligungskapital befinden, unter Ausstiegsdruck stehen, gehen Family-Office-Investoren anders vor. Sie können geduldiges Kapital zur Verfügung stellen, das privaten Unternehmen die nötige Atempause verschafft, um sich auf nachhaltiges Wachstum zu konzentrieren.

Dies macht Family Offices zu einem begehrten Investitionspartner für mittelständische Unternehmen und Familienbetriebe, die mehr als nur eine kurzfristige Finanzspritze suchen.




3. Diversifizierte und flexible Portfolios

Die meisten Family-Office-Portfolios enthalten heute eine Mischung aus öffentlichen Aktien, alternativen Anlageklassen und Private-Equity-Anteilen. Sie investieren oft in verschiedene Regionen, Sektoren und Transaktionsphasen und passen sich dabei den Bedürfnissen der Familie an:

  • Risikotoleranzen
  • Präferenzen der Familie
  • Langfristige Perspektive
  • Generationenübergreifende Vermögensziele

Direktinvestitionen und Co-Investitionen/Direktinvestitionen geben den Familienmitgliedern auch die Möglichkeit, größere Anteile zu übernehmen, an der Unternehmensführung teilzunehmen oder sich neben anderen Familieninvestoren selektiv an privaten Märkten zu beteiligen.




4. Impact- und werteorientiertes Investieren

Viele Family Offices integrieren inzwischen nachhaltige Investitionen und Impact Investing in ihre Anlagestrategie. Im Gegensatz zu traditionellen Fonds können Family Offices auf Unternehmen setzen, die die Werte ihrer Familie widerspiegeln - von Climate Tech über Bildung bis hin zu integrativen Finanzdienstleistungen.

Dieser praktische Ansatz fördert nicht nur den Wohlstand über Generationen hinweg, sondern verbessert auch das öffentliche Image der Familie, ihr Engagement und ihre Zielstrebigkeit.




Der Aufstieg der Direktinvestitionen und der Deal Flow

Da die Plattformen für die Beschaffung von Geschäften wachsen und immer mehr Fachleute für Familienunternehmen Geschäftserfahrung sammeln, umgehen viele Family-Office-Manager die Investmentbanken und konzentrieren sich stattdessen auf den Aufbau eigener Investmentarme.

Diese zunehmende Komplexität ermöglicht ihnen den Zugang zu einem stärkeren Transaktionsfluss, zu größeren oder strategischeren Kapitalbeträgen und zu größerer Transparenz im Investitionsprozess.

Dennoch erfordern Direktinvestitionen engagierte professionelle Teams, fortschrittliche Analysen und hochmoderne Tools - insbesondere bei der Bewertung von Private-Equity-Fondsstrukturen, privaten Kapitalmärkten und alternativen Vermögensverwaltern.




Warum Technologie wichtig ist

Die Verwaltung von Milliarden von Dollar an verwalteten Vermögenswerten über verschiedene Anlageklassen und Unternehmen hinweg erfordert eine Infrastruktur der nächsten Generation.

Hier kommen moderne Vermögensverwaltungsplattformen wie Masttro ins Spiel.

Masttro wurde speziell für die Verwaltung von Familienbüros entwickelt und ermöglicht:

  • Verfolgung von Private-Equity-Investitionen, Risikokapital und Dachfonds in Echtzeit
  • Ein umfassendes und sicheres Dokumentenmanagementsystem
  • Anpassbare Dashboards und intuitive Datenvisualisierung sowohl für Familienmitglieder als auch für Family-Office-Experten
  • KI-gestützte Tools zur Automatisierung der Berichterstattung, Verfolgung des Cashflows und Verwaltung von Arbeitsabläufen

Masttro schließt die Lücke zwischen der Komplexität der Verwaltung von Private-Equity-Anlagen und der Klarheit, die moderne Family Offices benötigen, um effizient zu arbeiten.




Abschließende Überlegungen: Eine natürliche Entwicklung der Investitionen

Das Wachstum der Family Offices hält an und damit auch ihre Rolle bei der Neugestaltung der Private-Equity-Branche. Mit dem Aufkommen von Privatmarktinvestitionen, Co-Investitionen und dem Streben nach kosteneffizienten, werteorientierten Strategien beobachten Family Offices nicht mehr nur von der Seitenlinie aus - sie treiben den Wandel voran.

Inmitten geopolitischer Spannungen, steigender regulatorischer Anforderungen und der Zurückhaltung nach der Finanzkrise erweisen sich Family Offices als agile, werteorientierte und zunehmend mächtige Kräfte im Investment-Ökosystem.

Ganz gleich, ob Sie ein Gründer sind, der geduldiges Kapital sucht, oder ein Family-Office-Experte, der sich um die Feinheiten der Vermögensverwaltung kümmert - diese Konvergenz von Private-Equity- und Family-Office-Strategie ist mehr als ein Trend - sie ist die Zukunft.

Sind Sie bereit, die Private-Equity-Kapazitäten Ihres Family Office zu erweitern?
Sprechen Sie mit dem Team von Masttro, um zu erfahren, wie unsere Plattform Ihnen helfen kann, alle Ebenen von Vermögen, Risiken und Chancen zu verwalten.

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Javier C. Gutierrez
Kaelyn Embler
Evaristo Garcia

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